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Seminare nach Fachbereichen
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Kultur- und traumasensitive Elternarbeit mit
„Parents‘ College“
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Kultur- und traumasensitive Elternarbeit mit Manual „Parents‘ College“, einer psychoedukativen Elterngruppe für geflüchtete Familien mit Klein- und Vorschulkindern |
Für die Inhaltsbeschreibung bitte nach unten scrollen.
Zielgruppe |
Berufstätige aus
Psychologie, (Sozial-)Pädagogik,
Psychotherapie, (Kinder- u. Jugend)
Medizin, Fachbetreuung mit
Tätigkeit in Flüchtlingsunterkünften,
Kindergarten, Schule, SPZ, KJP, etc. |
Teilnehmerzahl | max. 20 |
Termin | 17./18. Nov. 2023
Fr 14 - 19 Uhr, Sa 10 - 18 Uhr |
Teilnahmegebühr | € 310,-
bei Anmeldung bis 17.9.23 € 290,- |
Seminarleitung | Dr. rer. nat. Andrea
Hahnefeld, Psych. Psychotherapeutin,
Zusatzqualifikation in Spezielle
Psychotraumatherapie mit Kindern
und Jugendlichen (DeGPT).
Elena Weigand M.A., Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeutin
Katharina Münch, Fachärztin für
Kinder- und Jugendmedizin, kboKinderzentrum München |
Kursnummer |
232 118
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Kultur- und traumasensitive Elternarbeit mit
„Parents‘ College“ Termin 17./18. Nov. 2023
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Inhalt 2021 wurden 32% der Asylanträge in Deutschland für Kinder im Alter von bis
zu 6 Jahren gestellt. Junge Kinder aus Familien mit Fluchthintergrund stellen eine hochvulnerable Gruppe dar mit belastenden und potentiell traumatisierenden Erfahrungen
vor, während und nach der Flucht. Sie sollten daher dringend frühzeitig in unser Betreuungs- (Kindergarten, Schule) und bei Bedarf auch Behandlungssystem angebunden werden, um Folgeschäden aufgrund von Deprivation und Trauma zu vermeiden.
Seit Sommer 2016 findet über den Lehrstuhl für Sozialpädiatrie sowie Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der TU München eine interdisziplinäre Kindertraumasprechstunde (IKTS) in einer Münchner Unterkunftsdependance des Ankerzentrums
statt. Neben einer kinder- und jugendpsychiatrischen Diagnostik mit Fokus auf Gesamtentwicklung und Traumafolgestörungen werden die Familien beraten und bei Bedarf an
weiterbehandelnde Stellen vermittelt. In einer der Unterkünfte findet die IKTS dabei in
einem integrierten Gesamtkonzept statt: Die IKTS wird niedrigschwellig innerhalb der
Einrichtung angeboten in enger Zusammenarbeit mit einem kultur- und traumasensitiven
Kinderangebot für die dort lebenden 3- bis 6-jährigen Kinder.
Zentraler Bestandteil ist das begleitende „Parents‘ College“ als niedrigschwellige Psychoedukationsmaßnahme für geflüchtete Eltern in 4 Gruppensitzungen mit Dolmetscher*innen. Zielgruppengerecht wird viel mit Bildmaterial gearbeitet, um durch kultur-
übergreifende Erziehungskompetenzen das Selbstwirksamkeitserleben der Eltern zu stärken, insb. bei jungen Eltern mit wenig Familienerfahrung und hoher Gesamtbelastung.
Ziel des Seminars ist es, die Besonderheiten der Elternarbeit mit geflüchteten Familien
mit (Klein-)Kindern zu erarbeiten. Hierbei wird ein Fokus auf differente Erziehungsstile,
Deprivation, mögliche Traumafolgesymptomatiken und kulturassoziierte Missverständnisse gelegt. Das „Parents‘ College“-Manual mit Materialien wird vorgestellt und verschiedene Einsatzmöglichkeiten – auch in der Einzelberatung – diskutiert. Eigene Fälle
können diskutiert werden.
Themen: der Elternarbeit:
• Wissensvermittlung über kindliche Entwicklung und Lernvoraussetzungen, über medizinische Basismaßnahmen
inkl. Hygiene und Impfungen sowie elterliche Pflichten und deren gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmen.
• Herstellung von gefühlter Sicherheit und einer positiven Lern- und Spielumgebung
• Stärkung des Gefühls der Selbstwirksamkeit in den Familien
• Vermittlung grundlegender kulturübergreifender Erziehungskompetenzen
• Prävention von Inobhutnahmen aufgrund Kindeswohlgefährdung in den Unterkünften
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