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Deutsche Akademie für Entwicklungsförderung und Gesundheit des Kindes und Jugendlichen e.V., München
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‘Lernen lernen ‘: Praktische Anwendung der Waldon Methode II (Weiterführender Workshop)
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Inhalt ‘‘Lernen lernen’ ist ein praxisnaher Ansatz zur Förderung der kognitiven Fähigkeiten von Kindern mit verschiedenen Lernschwierigkeiten, Autismus oder geistiger Behinderung. Die Methode wurde in den 1970-80iger Jahren vom Kinderneurologen Dr. Geoffrey Waldon entwickelt, der fehlendes Verstehen, Grundlage aller kognitiver Fähigkeiten, inkl. Sprachverständnis und Sprechenlernen, für die Hauptursache von Lernschwierigkeiten und Verhaltensproblemen hielt. Vielen Kindern mit Entwicklungsverzögerungen fehlt diese Grundlage - und können somit nicht ‘Lernen lernen’. Soziale und kognitive Kompetenzen entwickeln sich parallel, bedürfen aber unterschiedlicher Erfahrungen. Soziales Verständnis wird durch Interaktion mit Bezugspersonen gelernt, kognitives Verständnis entwickelt sich v.a. durch sensorische Erfahrung und wiederholtes Hantieren mit Gegenständen; in der modernen Handykultur brauchen Kinder und Familien hier besondere Unterstützung. Die Waldon Methode findet v.a. non-verbal statt, was nach anfänglicher Irritation oft als Erleichterung erlebt wird. Kinder lernen anfangs v.a. durch körperliche, sensorische Erfahrung, nicht durch verbale Erklärungen. Ohne dieses fundamentale Verstehen von ‘so geht das’ des eigenen Körpers und der Welt der Gegenstände ist keine sinnvolle Sprache möglich. Wieviel Reden hilfreich ist, stellt oft Verunsicherung bei Eltern und Erziehern dar. Die Teilnehmer erfahren durch Hantieren mit einfachen Materialien genau wie das Kind, wie Verstehen entsteht und Lernen stattfindet und erfahren, dass der Sinn in den Bewegungsmustern besteht, um neue Erfahrungen zu ermöglichen. Dann findet Lernen statt. Lernen lernen II: Weiterführender Workshop: Prinzipien der nächsten Entwicklungsschritte Bei ‚Lernen-lernen Kapazitäten‘ handelt es sich um universale, mentale Systeme, die für neue Lernsituationen nötig sind, um ein Verstehen der Umwelt zu organisieren. Praktische Erfahrungen machen diese höheren Ebenen kognitiver Kapazitäten erfahrbar. Es geht darum Kinder zu unterstützen, die - sich leicht langweilen und Hilfe brauchen, in einen Handlungsfluss zu kommen - sich nicht alleine beschäftigen können und keine eigenen Ideen haben - sich leicht überfordert fühlen von den üblichen Spielaktivitäten - in ihrer präverbalen/-symbolischen Entwicklung stagnieren, nicht ins Spielen kommen |
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